Über mich

                              Bernhard Zink, Komponist und Pianist



2003 markierte als Jahr einen bedeutenden Einschnitt: Da starb nämlich mit 103 Jahren in Berlin Willy Sommerfeld, der letzte Pianist der Stummfilm-Ära. Dennoch müssen wir heute auf diese ganz besonders lebendige und unmittelbare Atmosphäre bei Filmaufführungen nicht verzichten, denn Kino mit Live-Musik erlebt seit einiger Zeit ein bemerkenswertes Revival. 

Seit vielen Jahren komponiere ich für und arbeite ich mit namhaften Solisten und Ensembles (u.a. Gerold Huber, Valer Sabadus, via nova chor münchen,  SWR-Vokalensemble, Duo d'Accord) und bin auf deutschen Theaterbrettern unterwegs als Komponist und Leiter von Bühnenmusik. Jetzt hat es mich endgültig gepackt, und ich habe meine andere große Leidenschaft zur Profession gemacht: Den Film. 

Mich interessieren dabei sowohl Filme, die selbst keine Originalmusik haben, z. B. die großen Abenteuerkomödien von Charlie Chaplin oder Harold Lloyd und die grandiosen Special-Effects-Gewitter eines George Méliès, als auch das Schreiben neuer Musik zu Stummfilm-Blockbustern wie Fritz Langs "Metropolis". 

Und da ich als Pianist eines Improtheaters ohnehin ständig moderierend auf der Bühne stehe, darf sich das Publikum auch bei jedem Auftritt zunächst die spannendsten und faszinierendsten Fun-Facts zu den Filmen anhören, bevor es an Film-Entertainment und Live-Musik geht.

Vita  

Ausbildung:

Kompositionsunterricht bei Ernst Kutzer, Regensburg

Hauptfachstudium Komposition bei Prof. Dr. Dieter Acker, Hochschule für Musik und Theater München

Studium Lehramt Musik an Gymnasien, Erstfach Klavier bei Prof. Friedemann Berger

Komposition für Konzerte:

Chor-, Orchester- und Kammermusikwerke u.a. für Gerold Huber (Klavier solo), Duo d’Accord (Klavier-Duo), via nova chor München (Ltg. Florian Helgath), Valer Sabadus (Counter-Tenor), das MUWICUM der LMU München, SWR-Vokalensemble, u.v.a.

Komposition für Schauspiel:

Werke: „Woyzeck“ (Büchner), „Ein Sommernachtstraum“, „Hamlet“ (Shakespeare), Operette (Gombrowicz), „Kasimir und Karoline“ (Horvath), „Die Nibelungen“ (Hebbel/Wiedermann), u.v.a.

Musik zu Szenischen Lesungen und Tanzprojekten

Aufführungsorte: u.a. München, Berlin, Wien, Regensburg, Trier

Besetzungen: Blechbläser und Tonband, Quartett für Singende Säge, E-Geige, Klarinette und Percussion, Klavier und Gläser, Salonmusik-Orchester, Rockband, Gambe solo und Vokalquartett, Sinfonisches Blasorchester und Mittelalter-Band, etc.

Komposition für Jugendliche:

Musicals (u.a. „Peter Pan“, „F.Aust“, „Kabale und Liebe 2.0“, „Sternensurfer“ für Solisten, Chöre, Orchester, Big Band) nach eigenen Texten

Lehrtätigkeiten:

Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater München (Fach „Schulpraktisches Klavierspiel“, 2003 – 2012)

Dozent für Komposition und Arrangement für die „Schülerakademie“ des Bayerischen Kultusministeriums

Preise:

Kulturförderpreis der Stadt Straubing (Eigenkompositionen und deren    

Uraufführung), 1997

1. Preis der Stiftung „Junge Ohren“ (Jugendprojekt des Bayerischen Rundfunks, kompositorischer Berater und Mit-Organisator), 2012

Nominierter des „Tassilo-Preises“ der SZ für Kulturschaffende (Kompositionen – Musicals, Filmmusik, Vokal- und Instrumentalmusik – für Jugendliche), 2016

Aufnahmen:

CD 28 "Junge Komponisten" (Reihe der Hochschule für Musik und Theater München)

CD "Buji-ja Bij-ju" des via nova chores München (2017)

Als Pianist:

Musiker der Improvisationstheatergruppe „Das aktuelle Programm“ (seit 2008)

Komponist, Stummfilmpianist und Moderator des Formats „Großes Kino! – Musik live zur Leinwand“ (seit 2017) 

Referenzen  

Zur Tour „Charlie Chaplin: EASY STREET & Harold Lloyd: NEVER WEAKEN!“


„[...]Punktgenau wird Bewegung und Stimmung durch Bernhard Zink klanglich umgesetzt, nuancenreich in Musik gemalt, wie Charlie Chaplin die Easy Street für sich entdeckt und Harold Lloyd seiner vermeintlich nicht erwiderten Liebe zu entkommen versucht. Nicht nur der Film animiert die Zuschauer zum Lachen, sondern auch die mit vielen musikalischen Pointen gespickte Musik. Und dabei vergisst der Ein oder Andere, dass eben diese nicht vom Band kommt – ein Erlebnis, das heutzutage eher selten genossen werden kann. “


Christine Wild (Frankenpost) & Maniana Füg (Berufsmusikerin)



„Langanhaltender Applaus nach jedem Film für Bernhard Zink, der mit brillanter und treffsicherer Livemusik zu den aufsehenerregenden Filmklassikern das Publikum bestens unterhielt. 

Gemeinsam sorgten die großen Filmemacher und ihr Partner am Klavier im Saal des Odeon Kinos für Lacher, Spannung, Staunen und angehaltenen Atem.“


Gerrit Zachrich, Betreiber des Odeon Kinos Bamberg



"Charly Chaplins "Easy Street" und Harald Lloyds "Never weaken!" sind
beste Unterhaltung: Tragik, verpackt in Comedy, die liebevoll gezeichneten Figuren, die von
Bernhard Zink komponierte Filmmusik, live gespielt - es ist einfach ein Genuss, den man nicht verpassen darf.
Selten bin ich so gut gelaunt aus dem Kino gegangen."


Peter Zimmermann, Regisseur



"[Bernhard Zink] spielte zu den beiden Stummfilmen "Easy Street" und "Never weaken!" ebenso originelle wie feinfühlig und tiefsinnig empfundene Improvisationen - ein Richard Wagner hätte seine Freude an diesem Abend gehabt."


Straubinger Tagblatt,  November 2017


  

„Großes Kino“ war jetzt im Tölzer Kino zu erleben. Zum einen dank der der großen Stummfilmregisseure Charlie Chaplin und Harold Lloyd, zum anderen wegen Pianist Bernhard Zink, der die beiden Schwarzweiß-Streifen mit selbst komponierter Musik live am Klavier begleitete [...] – alles fügte sich nahtlos zu den Bildern und steigerte kunstvoll den Effekt der Szenen.


Münchner Merkur, April 2018



"Bei beiden Filmen gab Zink nicht nur die jeweilige Stimmung vollkommen  wieder, sondern untermalte auch punktgenau die markantesten Filmmomente."


Süddeutsche Zeitung, Februar 2018



"Geschickt wechselt Bernhard Zink in seinem Klavierspiel  zwischen Improvisation und Komposition; dramatische Höhepunkte des  Stummfilms deutet er diskret an, statt sie pompös zu übertönen, die  Dramaturgie begleitet er wie mit feinen Pinselstrichen, statt in Konkurrenz mit ihr zu treten."


Dr. Christoph Elschenbroich
jazzGAP e.V. und filmkunstGAP e.V Garmisch-Partenkirchen